Unser Übungsbetrieb bezieht sich auf alle Schutzhundspezifischen Bereiche, wie Fährtenarbeit (A), Unterordnung (B) und auf den Schutzdienst (C). Jeder trainiert nach seinem Verlangen und seinen Zielen orientiert und wird bei seinen Vorhaben unterstützt...
Unsere Übungszeiten sind
Mittwoch ab 16.00 Uhr, Samstag ab 15.00 Uhr, Sonntag ab 09.00 Uhr
...oder nach Absprache
Die Hundenase ist schwarz, muß praktisch permanent irgendwo herum schnüffeln und sie ist einfach genial. Sie trumpft mit über 220 Millionen Riechzellen auf und kann etwa eine Million mal besser riechen als unsere Nase. Desweiteren haben die Hunde ein sogenanntes Jacobsches Organ, es ist ein weiteres Sinnesorgan, das für Düfte zuständig ist. Besonders begabte Hunde können einen bestimmten Duft noch genau verfolgen, selbst wenn die Spur schon Tage alt ist.
Im Hundesportbereich werden die Fährten künstlich gelegt,in längeren geraden Strecken und in mehreren Winkeln. Der Hund soll ruhig, aber intensiv die Witterung aufnehmen und mit tiefer Nase in gleichmäßiger Geschwindigkeit der Fährte folgen. Dabei sollte er die Winkel sauber ausarbeiten, hochkonzentriert und absolut selbständig arbeiten. Korrekturen oder Aufmunterungen vom Hundeführer sollten möglichst nicht notwendig sein. Im fortgeschrittenen Bereich werden auf der Fährte Gegenstände ausgelegt, die der Hund anzeigen soll, indem er auf den Gegenstand verweist durch Hinlegen oder diesen aufnimmt.
Die Fährtenarbeit ist für den Hund auch körperlich überaus anstrengend. Bei der Suche verzehntfach sich die Atemfrequenz, der Puls und die Körpertemperatur steigt. Das heißt, die Fährtenarbeit trägt die Bezeichnung Hundesport nicht unverdient.
Eine Prüfung für Spezialisten ist die Fährtenhundprüfung, die höchste Anforderungen an die Nasenleistung des Hundes stellt. Er muss dabei eine nicht von seinem Führer stammende, drei Stunden alte Trittspur (Fährte) über verschiedene Böden, gekreuzt von Verleitungsfährten, ausarbeiten und dabei ausgelegte Gegenstände finden. Eine Aufgabe, die von kleineren wie auch größeren Rassen bewältigt werden kann.
Die Fährtenprüfung wird in zwei verschiedenen Schwierigkeitsstufen abgenommen (FH1, FH2).
Unterordnung ist Disziplin, Gehorsam und Vertrauen. Sie bildet die Grundlage für das harmonische Zusammenwirken von Mensch und Hund. Das gemeinsame Training macht Spaß, festigt und fördert das gegenseitige Verstehen von Mensch und Hund.
Diese Prüfung ist der Einstieg in den Hundesport und besteht aus folgenden Teilen:
Teil 1: Leineführigkeit, Unbefangenheit, Freifolge, Sitz aus der Bewungen, Ablegen auf dem Übungsplatz.
Teil 2: Übungen zur Verkehrssicherheit
Der Hund muss mindestens 15 Monate alt sein. Mitglied in einem SV oder VDH anerkannten Verein ist Voraussetzung.
Der "Schutzdienst" ist eigentlich eine Auslastung des natürlichen Triebs eines Hundes in einer, für den Hund, spielähnlichen Situation. Nur bei absolutem Gehorsam darf der Hund sich letztlich die Beute (Schutzarm des Figuranten) schnappen und stolz umhertragen bzw. damit spielen.
Jeder Hundesport ist immer nur so hundegerecht wie derjenige, der ihn mit seinem Vierbeiner betreibt. Das gilt auch für den Schutzhundesport. Viele Mythen und Missverständnisse ranken sich um diesen Sport, der heute von den meisten Ausbildern mit modernen Trainingsmethoden und viel positiver Verstärkung praktiziert wird.
Der moderne Schutzhundesport möchte die Souveränität, Nervenstärke und das Selbstbewusstsein des Hundes fördern – unkontrollierbare Nervenbündel, Raufer oder Beißer sind hier ganz eindeutig fehl am Platz. Gut ausgebildete Schutzhunde sind äußerst ausgeglichen und reagieren in jeder Situation gelassen – sie haben gelernt, in extremen Reizsituationen cool zu bleiben. Im Schutzhundesport lernt der Vierbeiner, seine Triebe hervorragend zu beherrschen. Eine derartige Ausbildung dauert lange und funktioniert nur, wenn Hund und Mensch einander wirklich vertrauen und wissen, dass sie sich aufeinander verlassen können.
Die Schutzhundeprüfung besteht aus drei Teilen und wird in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen geprüft (SchH1, SchH2, Schh3):
Teil A: Fährte - Ausarbeitung einer menschlichen Trittspur und finden von Gegenständen auf der Fährte.
Teil B: Unterordnung - Führigkeit mit und ohne Leine, Sitz, Platz, Apportieren und Voraussenden.
Teil C: Schutzdienst - Suchen nach einer versteckten Person und Verbellen, durch Zufassen in den Hetzarm des Helfers einen Überfall auf den Hundeführer wirksam verhindern, den
angreifenden Scheintäter stellen, etc.